Dass es bei uns Damwild gibt, liegt zum Teil an den alten Römern.

Die haben die Damhirsche nämlich auf dem Balkan und in Anatolien gefangen, um sie quer durch Europa zu ihren Siedlungen zu bringen. Denn die Hirsche stehen in der römischen Mythologie mit Jagdgöttin Diana in Verbindung.

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der University of Exeter in England hat die Geschichte des Damwilds in den letzten 10.000 Jahren untersucht. Es kommt zum Schluss: Die Verbreitung ist sehr eng mit dem Menschen verknüpft. Schon in der Antike wurden Damhirsche auf die balearischen Inseln gebracht und im 18. Jahrhundert sind die Tiere sogar bis in die Karibik gekommen.

Außerdem gibt es zwei Arten von Damhirschen. Eine europäische und eine mesopotamische. Weil Menschen vor allem die europäische Art überall hingebracht haben, ist sie viel häufiger. Mesopotamische Damhirsche leben heute nur noch im Iran und in Israel. In den 1960er Jahren wären sie beinahe ausgestorben.

Das Damwild gehört zur Familie der Hirsche. Sie zählt insgesamt 80 Arten weltweit, zu denen auch Rotwild, Rehe, Rentiere oder Elche gehören.