Die Gruppe beschreibt im Fachblatt Nature Microbiology, wie das Ganze funktioniert. Die App ist per Bluetooth mit einem kleinen Gerät in Pillengröße verbunden, das heißt Kapsel-Endoskop. Das Gerät ist mit winzigen LED-Leuchten ausgestattet und wird verschluckt. Und dann kommen gentechnisch veränderte Bakterien dazu. Die Forschenden haben das Erbgut von Kolibakterien so verändert, dass sie auf bestimmtes LED-Licht reagieren. Wenn die Bakterien mit diesem Licht von dem Mini-Gerät angestrahlt werden, produzieren sie bestimmte, entzündungshemmende Proteine. Damit lassen sich die Bakterien also therapeutisch einsetzen.
Getestet hat die Forschungsgruppe das an Schweinen: Ihnen wurden die Mini-Geräte und die genveränderten Bakterien mit ins Futter gemischt. Die Forschenden wollen das Ganze so weiterentwickeln, dass es irgendwann auch bei uns Menschen eingesetzt werden kann.
