Der Klimawandel wird dazu führen, dass in den nächsten 150 Jahren der Meeresspiegel um bis zu zwei Meter ansteigen könnte.

Davon werden Millionen Menschen betroffen sein, die in der Nähe von Küsten leben und arbeiten. Bisher ging man davon aus, dass ein Anstieg um bis zu zwei Meter noch verhältnismäßig milde Folgen hat, weil die meisten Küstengebiete höher liegen.

Forschende haben nun aber neue Vermessungsdaten der US-Weltraumbehörde Nasa ausgewertet. Und die zeigen: Viele Küstenregionen liegen etwas niedriger als angenommen - und das bedeutet: Die ersten zwei Meter Anstieg des Meeresspiegels werden zweimal mehr Land überfluten als gedacht.

Bangkok würde unterm Meer liegen

Konkret würde zum Beispiel die Millionenstadt Bangkok nicht mehr knapp über, sondern mehrheitlich unter Wasser liegen. Das bedeutet laut den Forschenden, dass die Zeit, um zum Beispiel Dämme zu bauen oder Menschen umzusiedeln, knapp wird.

Bis ins Jahr 2300 könnte der Meeresspiegel übrigens bis zu sieben Meter über den heutigen Stand liegen.