Auf vielen wissenschaftlichen Tagungen und auch in den Medien sprechen vor allem männliche Wissenschaftler. Das müsste aber nicht sein, denn es gibt in Naturwissenschaften, Technik und Medizin auch viele Forscherinnen.

Damit die sichtbarer werden, hat die Biologin Elizabeth McCullagh aus Denver zusammen mit Kolleginnen im Januar 2018 eine Datenbank aufgemacht. Name: Request a Woman Scientist - Frag eine Forscherin an.

Jetzt ziehen die Datenbank-Gründerinnen eine erste Bilanz in einem Artikel im Fachmagazin PLOS Biology. Demnach haben sich in den ersten elf Monaten mehr als 7500 Forscherinnen aus 133 Ländern in der Datenbank angemeldet. Ihre Angaben wurden von Kolleginnen überprüft. Die meisten Forscherinnen kommen bislang aus den USA bzw. aus dem Bereich Biowissenschaften.

Eine Umfrage unter mehr als tausend der Forscherinnen in der Datenbank hat ergeben: Rund jede neunte wurde schon über die Datenbank kontaktiert, z. B. für eine Stellungnahme in den Medien, um Vorträge zu halten oder Studien zu begutachten.

Aktuell (Stand 23.4.2019) sind mehr als 8500 Forscherinnen gelistet, darunter rund 160 Wissenschaftlerinnen aus Deutschland.