Dating-Apps können praktisch sein, um jemanden kennen zu lernen. Sie können aber auch zur Belastung werden, wenn Singles nicht mehr davon wegkommen.
Eine Studie der Ohio State University in den USA hat ergeben, dass das besonders bei Nutzern der Fall ist, bei denen Einsamkeit zusammenkommt mit Angst vor anderen Menschen. Die Forschenden haben mehr als 260 Studierende befragt, die eine oder mehr Dating-Apps nutzten. Sie sollten angeben, wie einsam sie sich fühlen und ob sie unter Soziophobie leiden. Zum Beispiel wurden sie gefragt, ob sie ständig nervös im Umgang mit anderen Menschen sind. Es zeigte sich, dass Singles mit Angst vor anderen Menschen, die sich obendrein auch noch sehr einsam fühlten, Dating-Apps häufiger zwanghaft nutzten. Sie gaben zum Beispiel an, dass sie Kurse verpassen, nicht zur Arbeit gehen oder selbst bei Treffen mit Freunden ständig swipten.
Die Hauptautorin der Studie sagt, dass einsame und soziophobe Nutzer sich ganz besonders fragen sollten, ob sie abhängig von Dating-Apps sind. Wer sich selbst kein Zeit-Limit setzen kann, könnte wiederum andere Apps nutzen, die dabei helfen.
