Dead Drop

Mysteriöser Datenträger beschäftigt Polizei

In Köln beschäftigt ein USB-Stick die Polizei, der von außen in eine Hauswand eingemauert war. Zu sehen war nur die Anschlussbuchse. Auf dem Stick sollen Anleitungen gewesen sein, wie man Bomben baut und Drogen herstellt.

Gefunden hatten den Stick Zeitungsreporter. Bei dem Datenversteck handelt es sich laut Polizei um einen sogenannten "Dead Drop", eine moderne Version des toten Briefkastens. Wer seinen Laptop oder ein anderes Gerät an die USB-Buchse anschließt, hätte auf die Anleitungen zugreifen können.

"Dead Drops" sind ein Berliner Kunstprojekt, das vor mehr als vier Jahren begann. USB-Sticks werden als moderne tote Briefkästen in Hauswände eingemauert - ein digitales Versteck. Der Vorteil: Wer auf die Daten zugreift, hinterlässt keine Spuren - anders als bei Downloads übers Internet.

Tote Briefkästen gibt es aber schon länger als USB-Sticks. Früher wurden Baumlöcher oder Schlitze in Mauern dafür genutzt - ideal um geheime Botschaften auszutauschen. Denn das Versteck kannten natürlich nur der Verfasser und der Empfänger der Nachricht.