"Magic Mushrooms" verändern das Bewusstsein - durch den Bestandteil Psilocybin.

Die Arzneimittelbehörde in den USA prüft inzwischen, den Wirkstoff zur Behandlung von Depressionen zuzulassen. Eine neue Studie unter anderem von Forschenden der Emory University in Atlanta hat untersucht, wie viele Menschen von dieser Therapie profitieren könnten. Die Datenanalyse ergab, dass etwa 60 Prozent der Patientinnen und Patienten, die zurzeit in den USA wegen Depressionen behandelt werden, eine Psilocybin-Therapie bekommen könnten - das wären mehr als fünf Millionen Menschen. Die Forschenden sagen zwar, dass es viele Faktoren gibt, die diese Zahl noch beeinflussen können. Es zeige sich aber ein großes Potenzial.

Sogenannte "Magic Mushrooms" haben Hoffnungen vor allem bei Patienten mit schweren Depressionen geweckt, bei denen beispielsweise Antidepressiva nichts bringen. Eine frühere Studie hatte etwa gezeigt, dass eine Einmaldosis Psilocybin ausreichte, um depressive Symptome bis zu sechs Wochen lang zu lindern.