4500 Menschen sind in diesem Sommer in Deutschland an den Folgen von Hitze gestorben.
Das schätzt das Robert Koch-Institut. Damit liegt die Zahl deutlich höher als letztes Jahr, aber ähnlich hoch wie 2015, 2019 und 2020. Das RKI hat auch ausgewertet, in welchen Regionen die Menschen starben. Im Süden von Deutschland gab es zwar die meisten Hitzewochen, aber nicht die meisten hitzebedingten Todesfälle. Im Westen zum Beispiel waren es mehr. Die Autorin und der Autor der Analyse schreiben, dass sich Regionen, in denen es auch in den letzten Jahren schon heiß war, wohl mittlerweile besser anpassen.
Es gibt verschiedene Gründe für hitzebedingte Todesfälle: Einige Menschen sterben durch Hitzeschlag, andere im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf- oder Lungen-Erkrankungen. Deshalb ist es auch schwer, die Gesamtzahl genau zu erfassen. Herausgerechnet wurden die gemeldeten Corona-Todesfälle.
Fachleute fordern, dass sich vor allem Städte mehr auf Hitze einstellen und dass hitzebedingte Todesfälle statistisch erfasst werden. Denn wegen des Klimawandels wird es in Zukunft mehr Perioden mit extremer Hitze in Deutschland geben.
