Eine Autismus-Spektrum-Störung zu diagnostizieren ist nicht einfach: Dafür werden in der Regel viele Faktoren mit einbezogen, die sich auf die Verhaltensweisen der Betroffenen beziehen. Möglicherweise könnte das in Zukunft einfacher gehen - indem das Darmmikrobiom untersucht wird.
Ein Forschungsteam aus Hongkong hat Stuhlproben von über 1600 Kindern zwischen einem und 13 Jahren ausgewertet. Dabei fielen unter anderem verschiedene Bakterien, Pilze, Viren und Stoffwechselwege auf, die bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung verändert waren.
Die Forschenden schreiben im Fachmagazin Nature Microbiology, dass sie so 31 Marker herausfiltern konnten. Mithilfe einer Künstlichen Intelligenz konnten sie auf diese Weise sehr genau diagnostizieren, ob ein Mann oder eine Frau eine Autismus-Spektrum-Störung hat.