Eine neue Studie legt jetzt aber nahe: Besser als ein Verbot wirken vielleicht Belohnungen, wenn man das Handy möglichst lange freiwillig nicht nutzt. Für die Untersuchung sollten 1000 Studierende einer Uni in Texas eine App nutzen.
Die App sperrt das Handy, während man in der Vorlesung oder im Seminar sitzt - für eine Zeit, die man selbst festlegen kann. Je länger die Handy-Auszeit, desto mehr Punkte kann man sammeln. Die Punkte wurden dann in Einkaufgutscheine oder Rabatte umgewandelt.
Die Auswertung des App-Experiments ergab: Die Studierenden waren weniger abgelenkt, öfter im Unterricht anwesend und zufriedener mit ihren Ergebnissen. Auch objektiv verbesserten sich ihre Noten leicht und sie mussten offenbar weniger Zeit darauf verwenden, den Stoff nach dem Unterricht nachzuarbeiten.
Die Forschenden sagen, wie wir unsere Smartphones nutzen, muss mit dem Alltag vereinbar sein, da bringen Verbote oft nichts. Außerdem fördert die freiwillige Handysperre die Fähigkeit zur Selbstkontrolle.
