Schon lange wurde es gemunkelt, jetzt stehen die Details fest: Facebook steigt ins digitale Bankengeschäft ein.

Der US-Konzern hat seine neue Weltwährung "Libra" vorgestellt. Das digitale Geld basiert ähnlich wie der Bitcoin auf der Blockchain-Technologie, es soll aber keine Kursschwankungen geben. Für Verbraucher soll Libra nächstes Jahr verfügbar sein. In der Anfangszeit dürfte Libra vor allem für Überweisungen zwischen verschiedenen Währungen genutzt werden. Für die Zukunft stellt sich Facebook vor, dass es weltweites Zahlungsmittel im Alltag wird - egal ob im Netz oder im Laden. Libra-Überweisungen sollen dann direkt aus Facebook-Diensten wie WhatsApp oder Messenger möglich sein. Dazu hat der Konzern ein Bündnis aus 28 Mitgliedern geschaffen, darunter Visa, Mastercard, Vodafone, Ebay, Uber und Spotify. Diese Konzerne sollen als Libra Association das digitale Geld verwalten - nicht allein Facebook.

Manche Kryptowährungsexperten warnen, dass Libra zum Beispiel in Entwicklungsländern gravierende Folgen haben könnte: Zum Beispiel, dann, wenn Menschen massiv Gelder von traditionellen Banken abziehen, denen sie nicht vertrauen und in das Facebook-Geld umtauschen.