Wer ein Verbrechen begeht, versucht in der Regel, die Spuren zu beseitigen.*
Rechtsmedizinerinnen von der Uni Duisburg-Essen haben getestet, wie gut DNA-Spuren Putzmittel überleben. Dazu haben sie Tischplatten und Polster mit Hautzellen, Blut oder Speichel eingeschmiert und dann mit Seifenwasser oder aggressiveren Reinigern abgewischt. Vor allem Blut und Speichel waren trotz Putzen größtenteils noch nachweisbar. Aus ihnen ließen sich sogar vollständige DNA-Profile isolieren, sodass man sie einem Menschen zuordnen konnte.
Und: Auch im Schwamm waren die Körperflüssigkeiten nachweisbar und konnten beim Putzen auch an andere Orte gelangen. Eine Methode, um DNA sicher kaupttzukriegen, gibt es aber nach Angaben der Rechtsmedizinerinnen: Chlorreiniger.
Für die Rechtsmedizin ist es wichtig, zu wissen, ob man sich auf DNA-Funde am Tatort auch verlassen kann.
*Den ersten Satz dieser Meldung haben wir nachträglich verändert, da er teilweise als anstößig empfunden wurde.
