Cannabis polt Nervenzellen im Hirn um
Ein Forscherteam hat jetzt rausgefunden, wieso das so ist. Die Wissenschaftler haben Mäusen Cannabinoide gespritzt und beobachtet, was die auslösen. Dabei stellten sie fest: Die Cannabinoide polten die Nervenzellen im Gehirn um, die eigentlich dafür zuständig sind, dass nach einer Mahlzeit das Sättigungsgefühl kommt.
Statt ein Hormon auszuschütten, dass den Appetit hemmt, produzierten die Zellen durch die Cannabinoide auf einmal ein Hormon, dass noch mehr Hungergefühl auslöst. Blockierten die Forscher dagegen die Rezeptoren, für das Hungerhormon, behielten die Mäuse ihr Sättigungsgefühl.
Cannabinoide sind biochemische Botenstoffe, die in Hanf vorkommen. Sie geben Reize zwischen Nervenzellen weiter. Bislang wussten die Forscher zwar, dass Cannabinoide einen Einfluss auf den Appetit haben, aber der konkrete Mechanismus war unbekannt.
