Wer in der Jugend schwere Sucht-Probleme hat, ist auch später noch stark gefährdet.

Das belegt eine Studie im Fachjournal JAMA Network Open, für die in den USA mehr als 5.000 Jugendliche ab 18 bis zu ihrem 50. Geburtstag mit Befragungen begleitet wurden. Dabei zeigte sich, dass viele Erwachsene Medikamente mit Suchtgefahr verschrieben bekamen - obwohl sie in der Jugend Suchtprobleme hatten - egal ob mit Medikamenten, Alkohol, Cannabis oder anderen Drogen. Die Forschenden sagen, dass Medizinerinnen und Mediziner dieses Thema dringend im Auge behalten sollten, wenn sie Erwachsenen riskante Schmerzmittel oder andere Medikamente verschreiben. Denn sonst könnten diese wieder süchtig werden.

In den USA gibt es große Probleme mit Opioid-abhängigen Menschen - die Behörden sprechen von einer Epidemie, mit Zehntausenden Toten pro Jahr. Viele sind über zu leichtfertig verschriebene Schmerzmittel in die Sucht gerutscht.