Das Treibhausgas Methan ist nach Kohlendioxid der größte Treiber des Klimawandels.

Es tritt aus natürlichen Quellen aus - aber auch aus menschengemachten wie der Industrie. Das Uno-Umweltprogramm Unep hat ein System entwickelt, um entsprechende Lecks an Regierungen und Konzerne zu melden. In den letzten zwei Jahren wurden laut Unep 1.200 Meldungen übermittelt. Nur in einem Prozent der Fälle gab es eine Reaktion.

Algerien und Nigeria machen es besser

Als positives Beispiel nennt Unep aber Algerien und Nigeria, die Methanlecks geschlossen hätten. Algerien habe dadurch jährlich Emissionen in einer Größenordnung vermieden, als wenn 500.000 Autos stillgelegt worden wären. In Nigeria waren es die jährlichen Emissionen von 400.000 Autos - und das alles in weniger als zwei Wochen.

Auf der Weltklimakonferenz in Baku hat die Uno jetzt gefordert, dass mehr Staaten und Regierungen so handeln. Methan baut sich schneller ab, es wirkt aber noch stärker als Kohlendioxid. Dabei ist es leichter, den Ausstoß zu reduzieren. Industrielecks zum Beispiel können schon mit einfachen Reparaturen gestopft werden.