Die verschiedenen Elefantenarten auf der Welt haben ihre Gene früher munter ausgetauscht - heute sind die drei letzten Arten völlig isoliert.

Wissenschaftler der Harvard-Universität haben jetzt im Fachmagazin PNAS die bisher größte Gen-Studie an existierenden und ausgestorbenen Elefantenarten veröffentlicht. Sie untersuchten dazu je zwei afrikanische Savannen- und Urwaldelefanten und zwei asiatische Exemplare. Dazu kamen Proben von längst ausgestorbenen europäischen Waldelefanten und Mammuts.

Europäischer Elefant hatte andere Ahnen  

Dabei kam heraus, dass der bis zu vier Meter große europäische Waldelefant eine bunte Mischung aus einem früheren afrikanischen Elefanten, dem heutigen afrikanischen Waldelefanten und dem wolligen Mammut war. Bisher dachte man, dass der asiatische Elefant dem ausgestorbenen europäischen Verwandten am nächsten kommt.

In der Eiszeit war es für die verschiedenen Arten leichter, sich zu kreuzen, weil sie über die damals flächendeckend vereisten Meere zueinander gefunden haben. Heute gibt es keine Verbindung zwischen den afrikanischen und asiatischen Verwandten - aber auch in Afrika bleiben die Arten unter sich: Die Waldelefanten mischen sich nicht mit denen aus der Savanne.