Super-Tusker - das sind alte Elefantenbullen mit besonders großen Stoßzähnen.

Und gerade auf die haben es Wilderer, aber auch Jägerinnen und Jäger mit offizieller Genehmigung besonders abgesehen. Naturschützende und Tierfachleute schlagen deswegen seit einiger Zeit Alarm - darüber berichtet die Deutsche Presse-Agentur zum Weltelefantentag heute. Es geht um Super-Tusker aus dem Amboseli-Nationalpark in Kenia. Dort ist die Jagd zwar verboten - die Bullen wandern aber auch nach Tansania, und dort gibt die Regierung immer eine bestimmte Anzahl an Bullen zur Jagd frei. Im letzten Jahr waren es fünf. Allerdings leben nach Angaben der Tierschutzorganisation Elephant Voices in dem Gebiet insgesamt nur noch zehn Super-Tusker. Bei einer erneuten Quote von fünf Tieren wäre die Hälfte von ihnen in Gefahr.

Die Super-Tusker haben nicht nur riesige Stoßzähne, die alten Bullen gelten auch als Ecksteine der Bullenherden. Sie dienen den jungen Bullen als Vorbild und kennen die besten Wanderrouten. Außerdem zeugen sie den meisten Nachwuchs.

Die Organisation Wildlife Direct sagt: Helfen könnte es, wenn nicht nur Arten unter Schutz gestellt würden, sondern auch einzelne, besonders bedeutsame Individuen.