Ein Elefantenrüssel ist sehr muskulös und stark - und dabei ihn zu steuern helfen Zehntausende Gehirnzellen.

Das hat ein Forschungsteam aus Berlin festgestellt, das sich zum ersten Mal die entsprechende Hirnregion genauer angesehen hat. Im Fachmagazin Science Advances schreiben die Forschenden, dass im Gehirn von Asiatischen Elefanten rund 54.000 Nervenzellen für die Kontrolle der Gesichtsmuskulatur von den Ohren bis zur Rüsselspitze verantwortlich sind - bei Afrikanischen Elefanten sind es sogar um die 63.000 Nervenzellen.

Laut den Forschenden hat der Unterschied wohl mit den größeren Ohren und der ausgefeilteren Rüsselspitze zu tun: Daran haben Afrikanische Elefanten zwei sogenannte Rüsselfinger, mit denen sie Objekte wie mit einer Zange greifen können. Asiatische Elefanten haben nur einen Rüsselfinger und müssen den ganzen Rüssel um etwas herumwickeln, das sie packen wollen.