Hybrid-Autos sollen eigentlich helfen, den CO2-Ausstoß zu senken.

Eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes kommt aber zu dem Schluss, dass das nicht so gut klappt wie gehofft. Der Grund: Fahrerinnen und Fahrer schalten viel zu selten den Elektro-Antrieb ein. Die Hersteller gehen bei den Emissionsberechnungen davon aus, dass ihre Wagen in 75 Prozent der Zeit mit Elektro-Antrieb fahren. Tatsächlich sind es 50 Prozent bei Privatautos und nur 15 Prozent bei Dienstwagen. Die machen allerdings einen großen Anteil der Hybrid-Autos aus. 2030 könnten sie so statt 2,4 Millionen Tonnen CO2 fast sechs Millionen Tonnen CO2 ausstoßen.

Die Ursache ist nach Ansicht der Forschenden, dass oft die Akkus nicht ordentlich geladen werden und dann die Reichweite zu kurz ist. Der Verbrennungsmotor würde aber auch oft zugeschaltet, um mehr Leistung zu erhalten. Die Forschenden fordern mehr Ladestationen und bessere Akkus mit mehr Reichweite, um das Problem zu lösen.

Die Bundesregierung fördert den Kauf von Hybridautos mit Kaufprämien und Steuervergünstigungen. Im zweiten Halbjahr 2020 machten sie zehn Prozent der Neuzulassungen aus.