Und das hat offenbar dazu geführt, dass in Deutschland 15,8 Megatonnen CO2 zusätzlich ausgestoßen wurden. Das ist ungefähr so viel, wie Schleswig-Holstein in einem kompletten Jahr produziert. Das hat das Institut Energy Brainpool berechnet, im Auftrag einer Ökoenergie-Genossenschaft, die zu Greenpeace gehört.
Der Analyse zufolge lassen sich diese Mehremissionen direkt auf die eigentlich abgeschalteten Kohle-Kraftwerke zurückführen, die letztes Jahr wieder hochgefahren wurden, um weniger abhängig von russischem Gas zu werden. Die Stromproduktion aus Gas ist den Zahlen zufolge um 16 Prozent gesunken, die aus Steinkohle um 21 Prozent gestiegen.
Energy Brainpool fordert, dass das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz geändert bzw. so erweitert wird, dass auch solche Mehremissionen in Krisenzeiten kompensiert werden können.
