Wer übermüdet ist, ist oft leichter reizbar oder macht Fehler.

Offenbar liegen die Probleme aber weniger darin, wie wir etwas aufnehmen; sondern vielmehr darin, wie wir reagieren. Nach einer Studie aus den USA verändert Schlafmangel nicht die Fähigkeit, emotionale Situationen zu bewerten. Wer übermüdet ist, wird also nicht gefühllos.

Für die Studie musste ein Teil der 60 Teilnehmenden Nächte durchmachen. Die Forschenden ließen sie 24 Stunden ohne Schlaf, darauf folgten Tests. Dabei stellten die Forschenden keine Unterschiede zwischen Übermüdeten und Ausgeschlafenen fest, wenn es um das Verarbeiten von Emotionen ging; wohl aber, wenn die eigenen Emotionen reguliert werden mussten.

Die Arbeit ist Grundlagenforschung für Methoden, wie zum Beispiel eine Ärztin in einer Nachtschicht besser mit Stresssituationen umgehen könnte.