Grüner Wasserstoff ist der Hoffnungsträger für die Energiewende.

Wasserstoff, der mittels Elektrolyse aus Wasser gewonnen wird und zwar mithilfe erneuerbarer Energien. Die Zutaten gäbe es vor allem auf dem offenen Meer: viel Wasser und viel Wind zur Energieerzeugung. Bisherige Elektrolyse-Systeme kamen aber mit dem salzigen Wasser nicht zurecht, weil die Elektroden extrem schnell verrosteten.

Jetzt haben Forschende der Tianjin Universität in China eine Alternative entwickelt. In ihrem System schützt der Katalysator, der die Elektrolyse anregt, gleichzeitig die Elektroden vor Rost und Ablagerungen. Das klappt, indem er mit einer hauchdünnen Schicht Chrom(III)-oxid beschichtet wurde. Diese Beschichtung kann die bei der Elektrolyse freiwerdenden Salze binden und so von den Elektroden fernhalten. In ersten Tests war die Anlage ähnlich effizient und stabil wie aktuelle Anlagen, die mit destilliertem Wasser arbeiten. Hinzu kommt, dass Chrom(III)-oxid billiger ist als die sonst übliche Platinbeschichtung. Die Forschenden bauen schon an einem größeren System, um es in kommerziellen Offshore-Anlagen zu nutzen.