Wenn nämlich eine potenzielle Bedrohung naht, dann klappern sie, indem sie ihren Schwanz schütteln - und dabei erhöhen sie das Klappertempo, und zwar ziemlich stark. Warum, erklären jetzt Forscher aus Deutschland im Fachmagazin Current Biology. Sie schreiben, dass der abrupte Tempowechsel beim Klappern dazu führt, dass die Schlangen für mögliche Feinde näher dran erscheinen, obwohl sie das gar nicht sind.
Dadurch, schreiben die Forscher, schafft sich eine Klapperschlange Sicherheitsabstand. Das sei ein bisschen vergleichbar mit dem automatischen Abstandswarner von Autos bei Rückwärtsfahren, bei dem das Piepsen auch immer eindrücklicher wird. Einer der Forscher hatte in einer Tieranlage festgestellt, dass das Klappern stärker wurde, wenn er sich näherte. Daraufhin machte er mehr Versuche. Den Schlangen wurde vorgespielt, dass sich jemand näherte und Versuchspersonen sollten einschätzen, für wie weit entfernt sie das Klappergeräusch hielten.
