Wo und wann Mensch und Pferd zusammengefunden haben, ist eine komplizierte Geschichte.
Denn es gibt aus mehreren Regionen Hinweise darauf, wie aus den Wildtieren Hauspferde wurden. Aber viele dieser Spuren verlaufen sich. Forschende konnten in vielen Fällen keine Linie zu den Reittieren von heute finden.
Die Linie hat jetzt ein internationales Forschungsteam aus Frankreich entdeckt. Es hat Erbgut von 270 Pferden aus den letzten Jahrtausenden mit dem von Tieren von heute verglichen. Die Fachleute sehen als Ergebnis den Ursprung des heutigen Reitpferds im Westen Russlands. Von dort verbreiteten sie sich bis nach Westeuropa.
Die Pferde aus West-Eurasien setzten sich wohl aus einem wichtigen Grund durch: Durch eine Genmutation wurde ihr Rücken stabiler, so dass sie Reiter überhaupt erst richtig tragen konnten.
