In den letzten 40 Jahren ist der Mensch im Schnitt eineinhalb Kilo pro Jahrzehnt schwerer geworden.
Das berichtet ein Team von 700 Wissenschaftlern im Fachblatt The Lancet. Zur Zeit ist weltweit einer von zehn Männern und eine von sieben Frauen fettleibig. Einer der Studienautoren spricht von einer globalen Bedrohung für die Gesundheit. Die Epidemie der Fettleibigkeit werde nicht durch ein paar Blutdruckmedikamente oder zusätzliche Fahrradwege beseitigt. Stattdessen müssten globale Gegenmaßnahmen her: zum Beispiel extra Steuern für ungesundes Essen. Am dicksten sind die Menschen in Polynesien und Mikronesien und auch die USA haben hohe Werte. Deutschland liegt etwas über dem weltweiten Durchschnitt.
Die Forscher haben sich bei ihren Berechnungen am Body-Mass-Index orientiert. Der berechnet sich aus dem Verhältnis zwischen dem Gewicht einer Person und ihrer Größe. Es ist nicht unbedingt die beste Messgröße, aber die einfachste. Das Problem: Sehr muskulöse Menschen können einen genauso hohen BMI haben wie dicke Menschen.
Hier kann man die Studie als pdf nachlesen.
