Erdbeben in Deutschland kommen immer mal wieder vor, sind im internationalen Vergleich aber eher harmlos und die Schäden gering.
Denn Deutschland liegt mitten auf der Eurasischen Kontinentalplatte und die nächste Plattengrenze, wo die meisten Erdbeben entstehen, ist weit entfernt. Jetzt sind Seismologen aber doch beunruhigt wegen zweier tiefer Erdbeben in der Region Leipzig-Halle.
In ihrer Studie untersuchten sie Beben der Jahre 2015 und 2017. Sie hatten in einer Tiefe von 22 und 29 Kilometern zwar keine Schäden verursacht, waren aber noch weit entfernt spürbar. Neue Methoden der Seismologen zeigen jetzt, dass auch solche kleinen Beben Gestein großräumig verschieben können. Nach solchen Brüchen sind dann auch stärkere Beben möglich, die größeren Schaden verursachen können.
Wie der Leiter der Erdbebenüberwachung der Uni Leipzig sagte, sei man auf solche Ereignisse nicht gut vorbereitet.
