Auch wenn wir es eher selten merken: Ein großer Teil der Erdoberfläche ist ständig in Bewegung.

Ein neues Satelliten-System namens NISAR soll das, genauer als bisher möglich, messen und so Informationen über Naturgefahren liefern. Das könnte helfen, drohende Erdrutsche, Überschwemmungen oder Vulkanausbrüche zu erkennen.

Finanziert wird der 1,3 Milliarden Dollar teure Satellit von der US-Behörde Nasa und, zu einem kleineren Teil, von der indischen Raumfahrtbehörde Isro. Abgehoben ist er gestern mit einer Rakete von Indiens Südost-Küste.

Bald sollen dann zwei Radargeräte aus der Umlaufbahn heraus auch kleinste Veränderungen von Erd- und Eismassen erkennen - selbst wenn es nur Zentimeter sind, und auch durch Wolken hindurch. Geplant ist, dass der Satellit gut ein Mal pro Woche ein Bild der kompletten Erdoberfläche liefert.