Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt.

Aber: Woher kam das viele Wasser? Darüber rätseln Forschende schon lange - und jetzt meint ein internationales Team, die Antwort gefunden zu haben. Es schreibt im Fachmagazin Nature Astronomy, dass das Wasser von der Sonne kam. Genauer gesagt haben möglicherweise Wasserstoff-Ionen von der Sonne im All Wasser erzeugt auf der Oberfläche von Staubkörnern - und die seien dann, als das Sonnensystem entstanden ist, auf Asteroiden zur Erde geflogen und dort eingeschlagen.

Auf diese Theorie sind die Forschenden gekommen, indem sie winzige Fragmente eines Asteroiden analysiert haben - und zwar mit einem speziellen Computertomographen. So konnten sie nach eigener Aussage 50 Nanometer weit in die Staubkörner hineingucken. Darin sei genug Wasser gewesen, um hochgerechnet auf 20 Liter pro Kubikmeter Felsen zu kommen.

Laut den Forschenden könnten ihre Ergebnisse auch für Weltraummissionen relevant sein: Vielleicht könnten Astronautinnen und Astronauten Wasser aus den Staubkörnern auf der Oberfläche eines Planeten gewinnen - zum Beispiel auf dem Mond.