Tiere haben großen Einfluss auf die Welt um sie herum. Sie graben Löcher, bauen Dämme und trampeln über Steppen.

Eine Studie im Fachmagazin PNAS hat sich ihren Einfluss genauer angesehen und kommt zu dem Schluss: Zusammengenommen gestalten Wildtiere die Erdoberfläche mit einer Energie, die Hunderttausenden extremen Überschwemmungen entspricht.

Das Forschungsteam der Queen Mary Universität in London hat sich mehr als 500 Tierarten angesehen. Darunter sind so bekannte Landschaftsarchitekten wie der Biber - aber auch kleine Insekten richten eine Menge aus: Ameisenhügel etwa beeinflussen die Bodenerosion und den Abfluss von Wasser. Nutztiere wie Rinder, Ziegen und Pferde dürften die Prozesse auf der Erde besonders stark prägen - einfach weil es so viele von ihnen gibt.

Das Forschungsteam schätzt, dass der tierische Einfluss auf Landschaften sogar noch größer ist als von ihnen berechnet. Denn sie nutzten für ihren Artikel nur bereits vorhandene Daten. Wahrscheinlich werden zahlreiche tierische Akteure übersehen, etwa weil sie zu klein sind oder weil Forschung in den Ländern, in denen sie leben, unterrepräsentiert ist.