Direkt über Gletschern ist es ein bisschen kühler als in der Umgebung – das Eis selbst wirkt wie eine natürliche Klimaanlage.
Das zeigt eine Studie im Fachjournal Communications Earth & Environment. Die Forschenden haben allerdings herausgefunden, dass dieser Kühleffekt mit dem Schmelzen der Gletscher nach und nach verschwindet. Denn: Je kleiner die Eisflächen werden, desto schwächer wird dieser natürliche Puffer gegen die Erwärmung.
In Zentraleuropa, etwa über den österreichischen Gletschern, sei der Höhepunkt des Kühleffekts schon überschritten. Wenn die Eisflächen weiter schrumpfen, könnte das ihrer Ansicht nach zu einem Teufelskreis führen – weniger Eis, mehr Wärme, noch schnelleres Schmelzen.
