Der menschengemachte Klimawandel ändert das Verhalten von Zugvögeln - weil die Winter milder werden, sparen sich manche den Weg in den Süden ganz, andere lassen sich mehr Zeit mit dem Start.
Das hat der Naturschutzbund Deutschland für Deutschland beobachtet - die Deutsche Presse-Agentur hat einen Vogel-Fachmann vom Nabu NRW (Christian Chwallek) dazu befragt. So fliegen längst nicht mehr alle Störche für den Winter nach Afrika. Auch manche Kraniche ziehen nur noch bis Frankreich und nicht mehr bis Spanien und sparen sich so den Überflug über die bergigen Pyrenäen.
Und Wildgänse aus Sibirien lassen sich mehr Zeit, bis sie in ihren Überwinterungsgebieten in Deutschland auftauchen. Beliebt ist unter anderem Beispiel das deutsch-niederländische Grenzgebiet am Niederrhein. Der Nabu-Vogel-Fachmann sagt: Der Niederrhein ist für die arktischen Gänse das, was für deutsche Rentner die Mittelmeerküste ist.
