Forschende bringen Bohrkerne mit dem wahrscheinlich ältesten Eis der Alpen in die Antarktis, um es zu konservieren.

Um die Informationen zu erhalten, die in dem Eis der Gletscher gepeichert sind, hat ein Forschenden-Team aus Italien und der Schweiz Eis-Bohrkerne aus dem Gletschersattel Colle Gnifetti auf dem Monte Rosa in den Walliser Alpen geborgen.

Rückschlüsse auf Klimaveränderungen

Aus früheren Eisbohrungen ist bekannt, dass dessen tiefere Gletscherschichten das wahrscheinlich älteste Eis der Alpen enthalten. Staub- und Gaseinschlüsse in dem Eis lassen Rückschlüsse zu auf das Klima in früheren Zeiten, auf den Zeitpunkt von Vulkanausbrüchen und den Einfluss des Menschen auf das Klima.

In der Antarktis entsteht ein Eis-Archiv

Die Eisbohrkerne werden in die Antarktis gebracht. Dort wird gerade ein Archiv für Eisproben aus schwindenden Gletschern aufgebaut. Bisher wurde für das Projekt Eis von Andengletschern in Bolivien, aus Sibirien und aus dem Kakasus geborgen. Auch die Alpen sind schon vertreten, mit Bohrkernen vom Mont Blanc und dem Grand Cambin.