Wie sieht eigentlich ein kleines "g" aus?

Komische Frage, denkt Ihr jetzt vielleicht, weil das doch wirklich jeder weiß. Stimmt aber nicht - zumindest nicht für das gedruckte kleine "g". Das haben Wissenschaftler der Johns Hopkins Universität in den USA jetzt in Experimenten festgestellt. Dazu muss man sagen, dass es je nach Schriftart zwei Möglichkeiten gibt, wie das "g" dargestellt wird. Gemeint ist das "g" mit dem geschlossenen Kringel unten, wie zum Beispiel in der Schriftart Calibri.

Und wie das aussieht, das wusste in dem Expertiment kaum jemand. Die Hälfte kam gar nicht darauf, dass dieses "g" anders aussieht als das handgeschriebene - und zeichnen konnte es nur einer von 16. Auch wenn es vier Auswahlmöglichkeiten für das gedruckte "g" gab, entschied sich weniger als jeder vierte Testteilnehmer für die korrekte Version.

Für die Forscher ist das der Beweis, dass wir uns nicht genau an Details erinnern, wenn wir eine Form nur sehen. Wenn wir sie selber schreiben oder zeichnen, prägt sie sich viel besser ein. Die Studienergebnisse könnten nicht nur für den Schulunterricht interessant sein, sondern auch für das Lernen insgesamt.

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