Ernährung

Forscher entwickeln Reissorte, die kein Klimasünder ist

Zur Erderwärmung tragen nicht nur Autoabgase bei, sondern auch zum Beispiel Kuhfürze - und Reis.

Beim Reisanbau wird genauso wie bei den Kühen Methan frei, und das sammelt sich in unserer Atmosphäre und heizt den Erdball mit auf. Schwedische und chinesische Forscher haben jetzt eine Reissorte so gentechnisch verändert, dass sie nur noch ein Zehntel bis ein Hundertstel des Methans von herkömmlichen Sorten produziert.

Das Problem beim Reisanbau ist nicht der Reis selbst, sondern Bakterien die auf den Reiswurzeln leben. Sie leben vom Zucker, den die Reiswurzeln freigeben, und geben bei der Verarbeitung Methan ab. Bei der neuen Reissorte sorgen Genabschnitte aus Gerste dafür, dass die Reiskörner stärkehaltiger sind. Dann bleibt kaum noch Zucker für die Wurzeln und die Bakterien übrig. Netter Nebeneffekt: Das soll auch eine bessere Ernte abgeben. Es muss aber noch geklärt werden, ob der Reis auch außerhalb der Testplantagen hält, was er verspricht. Ein Problem könnte sein, dass er das Ökoysystem ungünstig verändert.