Eigentlich wissen wir es - die allermeisten von uns essen zu wenig Gemüse und Salat.

Leider schmeckt beides oft nicht so gut - wegen der Bitterstoffe. Wie eine Ernährungsforscherin im Debattenportal The Conversation erklärt, sind es ausgerechnet diese Bitterstoffe, die so gesund sind. Und wenn man genetisches Pech hat, gehört man zu den Menschen, die Bitterstoffe besonders stark schmecken.

Geschmackssystem trainieren

Aber man kann sein Geschmackssystem trainieren, Bitter nicht mehr so schlimm zu finden, sagt die Forscherin. Wenn wir regelmäßig bitteres Gemüse essen, trainiert uns das gleich in doppelter Hinsicht: Erstens lernt unser Gehirn, dass es keine Angst haben muss, dass wir uns mit dem bitteren Essen vergiften. Und zweitens ändern sich dann auch die Enzyme in unserem Speichel, so dass unser Körper die Bitterstoffe anders verarbeitet.

Um sich die Gewöhnung einfacher zu machen, empfiehlt die Ernährungsforscherin, die Bitterstoffe zu überdecken - zum Beispiel mit Salat-Dressing, scharfen Chillies oder süßen Früchten. Ein anderer Trick ist es, mit der Konsistenz zu spielen - manche mögen eben lieber das Gefühl von kleineren Stückchen im Mund oder püriertes Gemüse.