Gerösteter Mais, Erbsen mit Wasabi, knusprige Kichererbsen - im Snackregal gibt es mehr als nur Chips und Erdnüsse.

Man könnte die Alternativen für gesünder halten - oft sind sie aber mit viel Salz, Fett oder Zucker zubereitet. Die britische Wissenschafts-Initiative Action on Salt hat unter anderem den Salzgehalt dieser vermeintlich gesünderen Snacks untersucht. Die Forschenden sagen: Fast die Hälfte der mehr als 100 untersuchten Produkte hatte erhöhte Salzgehalte. Über die Hälfte erzielte Spitzenwerte auch in den Kategorien Fett und Zucker. In der Spitze gab es Gemüsechips, die so salzig waren wie zwei kleine Portionen Pommes. Nur eine Handvoll enthielt mit einem Gramm Salz eine geringere Menge - ein Fünftel der empfohlenen Tagesmenge.

Auf fast allen Packungen standen Hinweise wie "vegan", "naturbelassen" oder "weniger Fett". Die Initiative weist darauf hin, dass Konsumenten möglicherweise weniger kritisch mit solchen Produkten sind, weil sie als gesund gelabelt werden.

Die WHO empfiehlt pro Tag maximal 5 Gramm Salz zu sich zu nehmen. In Deutschland konsumieren wir laut Verbraucherzentrale im Schnitt fast das Doppelte. Zu viel Salz lässt den Blutdruck steigen, was zu Herz-Kreislauferkrankungen führen kann.