Verbrennen wir fossile Rohstoffe, dann nimmt nicht nur die CO2-Konzentration zu, es gelangt auch mehr Ozon in die Atmosphäre. Hoch oben in der Atmosphäre schützt das Gas vor UV-Strahlung, aber nahe dem Erdboden wird Ozon zum Problem, weil es zum Beispiel das Pflanzenwachstum stört. In Reispflanzen etwa schädigt Ozon das Gewebe, vermindert die Photosynthese und sorgt für Ernteeinbußen.
Ein Forschungsteam aus Bangladesch und Deutschland hat nun neue, ozonresistente Reissorten gezüchtet. Es nutzte Gene aus einer alten Reissorte und kreuzte sie in Sorten ein, die in Bangladesch beliebt sind. Die Studie im Fachmagazin Global Change Biology zeigt: Die Erträge der neu gezüchteten Reissorten waren unter Ozonbelastung nicht oder nur wenig geringer als sonst.
Die Züchtung von ozonresistentem Reis ist aber nur eine mittelfristige Lösung, um Ernährungssicherheit zu gewährleisten, sagen die Forschenden. Langfristig müsste man weg von den fossilen Brennstoffen und somit Luftverschmutzung und Ozonbelastung senken.
