Windkraftanlagen im Meer boomen - ein Problem dabei ist aber noch, wie zu viel produzierter Strom gespeichert werden kann.

Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel haben in den letzten Monaten eine neue Speichervariante getestet: eine 20 Tonnen schwere Betonkugel, die auf dem Grund verankert wird. Im Prinzip funktioniert der Apparat wie ein Pumpspeicher-Wasserkraftwerk an Land. Die Betonkugel ist hohl, auf der Oberseite befindet sich ein Ventil, in das Wasser eindringt. Wenn jetzt überschüssiger Strom vorhanden ist, wird der genutzt, um das Wasser aus der Kugel raus zu pressen. Wird Strom tatsächlich gebraucht, werden die Pumpen abgestellt. Wasser strömt zurück in die Kugel und treibt Turbinen an, die dann wieder Strom produzieren.

Ob das Ganze funktioniert, hat das Fraunhofer-Institut im Bodensee ausprobiert. Ihr Unterwasser-Pumpspeicher-Kraftwerk wurde am Freitag wieder an die Oberfläche geholt. Einem Sprecher des Fraunhofer-Instituts sagte dem SWR, dass der Modellversuch ein voller Erfolg war.