Verändert hat sich aber mittlerweile wohl, wie der Strom genutzt wird. Fachleute des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme berichten, dass der Eigenverbrauch seit ein paar Jahren stark steigt. Sie haben die Entwicklung seit 2009 untersucht. Seitdem ist der Eigenverbrauch kontinuierlich gestiegen, vor allem aber mit dem Beginn des Kriegs gegen die Ukraine. Im vergangenen Jahr wurden laut einer Studie fürs Umweltbundesamt 17 Prozent des Solarstroms selbst genutzt. Im Vorjahr waren es noch 13 Prozent.
Die Fachleute sagen: Weil die Strompreise seit 2022 so stark gestiegen sind, lohnt es sich für die Betreiber von Photovoltaikanlagen mehr, ihren Strom selbst zu nutzen. Vor allem, wenn damit auch Wärmepumpen und Elektro-Autos angetrieben werden können.
Die Eigennutzung ist auch besser fürs Stromnetz. Wenn weniger Strom eingespeist wird, sinkt die Gefahr, dass Netze überlastet werden und es zum Beispiel zu kleineren Stromausfällen kommen kann.
