Luftverschmutzung kann man messen und vielleicht riechen - aber selten sehen.
Auf dem Boden zumindest. Aus dem All aber schon. Die europäische Raumfahrtagentur Esa hat jetzt erste Bilder veröffentlicht, die der Satellit Sentinel 5P aufgenommen hat. Er hat besonders genaue Messgeräte an Bord und kann so die Konzentration verschiedener Stoffe in der Luft messen. Unter anderem zeigen die neuen Aufnahmen, wo die Konzentration von Stickoxiden besonders hoch ist. Betroffen sind demnach vor allem Teile der Niederlande, das Ruhrgebiet und die Po-Ebene in Italien.
Sentinel 5P zeigte außerdem besonders hohe Kohlenmonoxid-Konzentrationen über Teilen Asiens, Afrikas und Südamerikas, die unter anderem durch Waldbrände zustande kommen.
Laut den Esa-Forschern sind diese Messungen erst der Anfang. Sie sagen, künftig wird der Satellit alle 24 Stunden die komplette Erdatmosphäre scannen, und zwar detaillierter als je zuvor.
