Wenn man sich aufs Essen gefreut hat und endlich den ersten Bissen runterschluckt, dann kommt es: ein Hochgefühl, das uns anregt, weiter zu essen.

Was genau dahintersteckt, beschreibt ein Forschungsteam im Fachmagazin Current Biology. Für die Studie untersuchten sie bei Larven von Fruchtfliegen, wie das Verdauungssystem mit dem Gehirn kommuniziert. Dazu machten sie unter dem Elektronenmikroskop Fotos einer Larve, die in hauchdünne Scheibchen zerschnitten war. Die Aufnahmen wurden dann an Hochleistungs-Computern zu 3-D-Bildern zusammengesetzt. Dadurch konnten die Forschenden eine Art Sensor in der Speiseröhre identifizieren. Der ist mit einer Gruppe von Nervenzellen im Gehirn verbunden, die erkennen können, ob es sich um Nahrung handelt. Diese Zellen sind außerdem in der Lage, Serotonin herzustellen. Serotonin wird manchmal auch als Glückshormon bezeichnet, das ein Belohnungsgefühl auslöst.

Weil dieser Mechanismus so wichtig ist, gehen die Forschenden davon aus, dass es ihn wahrscheinlich auch beim Menschen gibt. Ist er gestört, könnte das möglicherweise Essstörungen zur Folge haben.