Der Neujahrsvorsatz heißt abnehmen? Wie wäre es dann vielleicht mit einem richtig großen Esstisch?
Wissenschaftler aus den USA und den Niederlanden haben mit ihren Studenten einen kleinen Test gemacht. Sie bestellten ihnen Pizza und zerteilten sie: mal in normale acht, mal in kleinere 16 Teile. Dann kamen die Pizzen auf unterschiedlich große Tische: Solche, die gerade so groß waren, dass die Pizza drauf passte, und solche, die viel größer waren. Die Studenten durften sich dann an die Tische setzen und so viele Stücke von der Pizza essen, wie sie wollten.
Kleine, rote Teller lassen uns weniger essen
Bei kleinen Tischen ließen sich die Teilnehmer nicht veralbern: Dort aßen sie von den kleineren Stücken doppelt so viel wie von den normalen - was am Ende auf die gleiche Menge herauskommt. Bei den großen Tischen war das anders: Da ließen sie sich von der Größe des Tisches beeinflussen und aßen viel weniger von den kleinen Pizzastücken. Heißt: Wenn man sich selbst an der Nase herumführen möchte, dann lieber kleine Mengen an einem großen Tisch essen.
Die Erklärung der Wissenschaftler: Die Probanden schätzen die Größe der Pizzastücke falsch ein, wenn der Tisch größer ist. Deswegen aßen sie weniger. Einen ähnlichen Effekt haben Forscher mit kleinen Tellern festgestellt: Von kleineren Tellern aßen die Studienteilnehmer bis zu 25 Prozent weniger. Und auch rote Teller oder Tabletts lassen uns anscheinend weniger essen.
Statt der Brigitte-Ananas-Diät also vielleicht lieber: kleine Mahlzeiten von roten, kleinen Tellern auf großen Tischen essen. Dann hat man direkt 20 Kilo runter, bestimmt.
Die Wissenschaftler der Cornell University haben in der aktuellen Ausgabe des Journal of the Association of Consumer Research ein paar Tipps zum Essen zusammengefasst, zum Beispiel:
- Essen lieber nicht "gesund" nennen, sonst überfrisst man sich eher daran
- Spiegel in der Küche aufhängen - dann sieht ungesundes Essen noch ungesünder aus
- Nicht von hübschen Tellern essen: Am wenigsten essen wir von Papptellern
