Die europäische Weltraumagentur ESA will mit ihrer Euclid-Mission die größte und genaueste 3D-Karte des Universums erstellen.

Jetzt hat sie den ersten Teil dieses Himmelsatlas veröffentlicht. Es handelt sich um ein hochauflösendes Fotomosaik, das aus Aufnahmen des Euclid-Weltraumteleskops zusammengesetzt wurde. Darauf zu sehen sind viele Millionen Sterne der Milchstraße, also unserer Heimatgalaxie und außerdem 13 weitere Galaxien. Das ist allerdings nur etwa ein Prozent des Himmelsausschnitts, den die 3D-Karte am Ende abbilden soll. In sechs Jahren soll der Atlas vollständig sein.

Die speziellen Kameras am Euclid-Teleskop sollen die Bewegungen und Formen von Galaxien abbilden. Aktuell schicken sie pro Tag rund 100 Gigabyte Bildmaterial zur Erde. An der Auswertung ist ein internationales Forschungsteam mit mehr als 2.000 Fachleuten beteiligt, aber auch Laienforschende und eine KI.

Die Beobachtungen sollen helfen zu verstehen, wie die Materie im Weltall über riesige Entfernungen verteilt ist und wie sich die Ausdehnung des Universums entwickelt hat.