Es gibt Schmetterlinge, die fliegen ziemlich sorglos in der Gegend herum - weil sie giftig sind und das möglichen Fressfeinden auch durch ihr Aussehen signalisieren.

Ein Beispiel dafür ist der Eumaeus atala: Der auffällig gefärbte Falter kommt vor allem in der Karibik und im US-Bundesstaat Florida vor und ernährt sich schon als Raupe von einer giftigen Pflanze.

Das Team eines Schmetterling-Forschers des Smithsonian Naturkundemuseums hat sich das Genom der Tiere genau angeschaut. Dabei wurden Unterschiede zu eng verwandten Arten deutlich, die nicht giftig sind. Auffällig war eine entscheidende Gruppe von Proteinen. Diese sorgen dafür, dass ein Organismus mit giftiger Nahrung klarkommt. Die Proteine sind sozusagen ein Schutzmechanismus, der sich bei dem giftigen Schmetterling entwickelt hat und seinen Evolutionsvorteil ermöglicht.

Der US-Forscher sagt, dass sich aus diesen Erkenntnissen ein Evolutionsmodell ableiten lassen könnte - dafür, wie Lebewesen sich darauf einstellen, mit Gift in ihren Körpern zu leben.