Forschende aus Tübingen und Cambridge haben rund 300 menschliche Fossilien analysiert. Dabei ist herausgekommen, dass die durchschnittliche Masse des menschlichen Gehirns über die Jahrtausende erst mal zugenommen hat.
Die Hirngröße hatte der Analyse nach wahrscheinlich mit der Ernährung, stark aber auch mit dem Jagdverhalten zu tun: Das Jagen von Tieren war den Forschenden zufolge so eine komplexe Aufgabe, dass die Hirne größer wurden. Mit der Zeit benutzten die Menschen aber Hilfsmittel und das könnte den Trend vor rund 12.000 Jahren umgekehrt haben. Seitdem wird das menschliche Gehirn nämlich offenbar wieder kleiner. Deshalb schätzen die Forschenden, dass das menschliche Gehirn auch in Zukunft kleiner wird: Denn wir lagern viele unserer komplexen Aufgaben auf Computer und andere Hilfsmittel aus.
