Ein Neandertaler-Gen sorgt für leichtere Schwangerschaften.

Das schreiben Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie. Frauen mit der Genvariante V660L haben, wenn sie schwanger sind, anscheinend weniger Fehlgeburten und auch nicht so oft Blutungen.

Die Neandertaler-Genvariante hat laut den Forschenden Einfluss auf die Bildung von Progesteron. Das Sexualhormon ist zum Beispiel dafür da, dass sich das befruchtete Ei gut in die Gebärmutter einnisten kann.

Diese Neandertaler-Genvariante ist ziemlich stark verbreitet. Die Forschenden vermuten, dass Frauen mit diesem speziellen Gen mehr Nachwuchs haben. Dadurch verbreitet es sich besser.

Bei den meisten Neandertaler-Genen ist es offenbar genau umgekehrt. Sie brachten den Menschen, die es hatten, evolutionär gesehen eher Nachteile und haben sich nicht so gut durchgesetzt.