Reptilien entwickeln sich seit 200 Millionen Jahren gleich - genetisches Vorbild sind die Dinosaurier. Das haben Wissenschaftlerinnen aus Südafrika herausgefunden.
Ihnen ist es gelungen, Dinosaurier-Embryonen zu untersuchen, die noch von der Schale ihrer Eier umgeben sind. Dazu durchleuchteten sie fossile Eier des zweibeinigen Massospondylus am Europäischen Synchotron in Grenoble mit intensiver Röntgenstrahlung. Die dabei entstandenen Bilder zeigen in 3D die Knochen und Zähne der Tiere in den Eiern.
In der Fachzeitschrift Nature beschreiben die Forschenden die Rekonstruktion des etwa zwei Zentimeter langen Schädels. Sie konnten ableiten, dass die Entwicklung der Knochen in der gleichen Reihenfolge ablief wie heute bei modernen Krokodilen, Schildkröten oder Eidechsen. Das entsprechende Programm hat sich also seit mindestens 200 Millionen Jahren nicht verändert.
