Wie Menschen Kinder auf die Welt bringen, hat möglicherweise mit einer zufälligen Entwicklung zu tun, die vor 300 Millionen Jahren passiert ist.

Da entstanden nämlich laut einer aktuellen Studie Thrombozyten, also Blutplättchen. Das sind kleine Zellen, die wichtig sind für die Blutgerinnung. Und die machen Geburten, wie sie bei Säugetieren vorkommen, erst möglich.

Forschende aus den USA und Großbritannien schreiben, dass die ersten Tiere, die Blutplättchen entwickelten, wohl Vorfahren der heutigen Schnabeltiere waren. Schnabeltiere sind Säugetiere, legen aber Eier. Warum sie Blutplättchen entwickelten, ist unklar.

Die Wissenschaftler schreiben, dass das aber entscheidend war für die Entwicklung einer Plazenta, die mit der Gebärmutter verwachsen ist. Denn bei der Geburt löst sich die Plazenta von der Gebärmutter und Thrombozyten verhindern, dass die Frau dabei verblutet.