Mammut, Riesenhirsch und auch das Wollnashorn - sie alle sind nach der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren ausgestorben. Und sie waren nicht allein: Dieses Schicksal traf etwa 90 Prozent aller Großsäugetiere, die über 100 Kilo wogen. Es gibt aber eine Ausnahme - und zwar Wildpferde. Wissenschaftler haben jetzt Hinweise gefunden, wie sie überlebt haben.
Die Forscher aus Mexiko und Deutschland untersuchten die DNA von fast 30 fossilen Wildpferdeknochen - aus der Zeit während und nach der letzten Eiszeit. Ergebnis: Die Pferde passten mit den Jahren ihre Fellfarbe an die Veränderungen von Klima und Vegetation an.
Den Erkenntnissen nach hatten die Tiere anfangs in der Regel ein helles Fell. So waren sie in der Steppenlandschaft gut getarnt. Nach der Eiszeit wurde es aber wärmer und es entstanden unter anderem in Europa mehr und mehr Wälder. Das hatte auch einen Effekt auf die Wildpferde: Ihr Fell wurde dunkler. Nach Ansicht der Forscher waren die Tiere so im Wald besser getarnt und für Feinde wie Wölfe, Bären oder auch jagende Menschen schwerer sichtbar.
