Der gemeinsame Vorfahr aller Lebewesen auf der Erde war wahrscheinlich eine Art Mikrobe.
Forschenden nennen sie LUCA - das steht für: letzter universeller gemeinsamer Vorfahre. Gelebt hat er Studien zufolge in Thermalquellen der Tiefsee. Ein Team der Uni Düsseldorf hat jetzt erforscht, wie LUCA überhaupt leben konnte - also woher die Urlebensform ihre Energie für den Stoffwechsel bezog.
Dazu haben sie über 400 Stoffwechselvorgänge untersucht, die auch heute noch in Lebewesen zu finden sind und sich seit LUCA wohl nicht verändert haben.
Wasserstoff, Kohlendioxid und Ammoniak
Ergebnis: Um den Stoffwechsel zu betreiben, brauchte LUCA wohl nur etwas Wasserstoff, Kohlendioxid und Ammoniak, die alle in den Thermalquellen vorkommen. Diese Stoffe reagieren miteinander, ohne dass von außen noch Energie dazugesetzt werden muss - zum Beispiel durch Sonnenlicht. Leben konnte sich in dieser Umgebung also fast wie von selbst entwickeln.
Die Studie ist im Fachmagazin Frontiers in Microbiology erschienen.
